Die ALPEN-Methode – My SundaySpotlight #3
Listen, Listen, Listen… die Zweite
Die ALPEN – Methode
Und, Listen erstellt?
Wenn ja, wie ist es dir damit ergangen? Hat es gut geklappt? Wo lagen deine Herausforderungen?
Zu viel zu tun & zu wenig Zeit?
Das kennen wir wahrscheinlich alle. Die Liste der Dinge, die wir erledigen müssen ist elend lang.
Und kaum ist ein Punkt abgehakt, rücken schon 5 hinterher.
Die Liste platzt aus allen Nähten.
Kenne ich, habe ich ja schon beim letzten Mal erzählt.
Manchmal ist es tatsächlich einfach so. Dann hilft nur abarbeiten…
Aber das geht nur für eine kurze Zeit!
Denn wenn es länger dauert, dann wird es anstrengend. Und du fragst dich dann vielleicht auch:
“Wo bleibt die Zeit für mich, meine Freunde, Familie…?”
Was also kannst du tun?
Du kannst es ja mal mit der ALPEN-Methode versuchen.
A
Aufgaben, Aktivitäten, Termine notieren
Bei mir hat es sich bewährt, das für eine ganze Woche zu machen.
L
Länge schätzen
Total spannend. Wenn du Scrum machst, dann kennst du das schon.
Hast du das auch schon mal für deine privaten Backlogs (also Listen) versucht?
Wenn du dich mit dem Schätzen der Länge schwer tust – was ich gut nachvollziehen kann – dann führe die Aufgabe durch. Stoppe dabei die Zeit. Wenn du die Aufgabe regelmäßig durchführst: Stoppe die Zeit häufiger und nehme dann das Mittel.
P
Pufferzeit einplanen
Das ist der Punkt, an dem alle ganz oft laut aufschreien:
“Wenn ich Pufferzeit einplane, dann kann ich die Sachen ja alle gar nicht mehr schaffen!”
Wieviel Pufferzeit meinst du, würdest du deinen Aufgaben jeweils geben wollen?
Die Regel hierzu ist: 50% der Länge der Aufgabe.
Wenn du jetzt kollabierst und laut protestierst – hier ein kleines Beispiel von mir:
Ich habe einige Jahre einen Arbeitsweg von ca. 45 Minuten mit dem Auto gehabt.
In 98% der Fälle war sehr sicher, dass es an mindestens 2, sehr viel wahrscheinlicher sogar an mindestens 3 Stellen Stau gab.
Regen hat die Fahrtzeit tendenziell um 10 Minuten verlängert.
Und um es noch etwas spannender zu machen: Ich brauchte immer einen Parkplatz in der Kölner Innenstadt….
Weil ich es morgens mit zwei Kindern beim besten Willen nicht früher schaffen konnte, bin ich immer ca. 65 Minuten vor Arbeitsbeginn losgefahren…
Was meinst du, in wieviel % der Fälle ich relaxed mit ausreichend Puffer im Büro angekommen bin?
Ich bin mir sehr sicher. Wenn ich es geschafft hätte, 1,5h vor Arbeitsbeginn los zu fahren, dann wäre ich deutlich entspannter und ruhiger angekommen und hätte noch mehr Energie gehabt.
E
Entscheidungen treffen / Aufgaben priorisieren
Ist einfacher, wenn man sich eine ganze Woche anschaut. Bei einem Tag kann es eine große Herausforderung werden.
N
Nachkontrolle
Hast du alles auf deiner Liste geschafft? Nein? Dann wandert es auf den nächsten Tag / die nächste Woche…
Hast du alles in der von dir geschätzten Zeit geschafft? Nein? Dann beim nächsten Mal Zeit anpassen…
Ja? Super!
Kleiner Tipp am Rande
Zu den Aufgaben, Tätigkeiten… gehören auch: Pausen, MeTime, Sport, Freunde, Entspannung…
Ich wünsche dir viel Spaß beim ausprobieren und freue mich über Feedback.
Und wenn du Hilfe & Unterstützung beim Planen, Priorisieren, Schätzen… brauchst:
Dann lass dir doch gerne von mir helfen.
Ich freue mich auf dich,
herzlichst,
Melanie